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COPD - im Griff?

Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD= chronic obstructive pulmonary disease) stellt eine der bedeutendsten Erkrankungen der Gegenwart dar und wird laut WHO-Schätzungen bis zum Jahre 2020 auf Rang 3 der weltweiten Todesursachen vorrücken. Bewusstsein bei Patient und Arzt für diese Erkrankung zu wecken, Kenntnisse zu vertiefen sowie adäquate Therapieformen vorzustellen, das war Thema beim "Grünwalder Gespräch" Anfang November.

Die neuen GOLD-Guidelines auf dem Prüfstand
Die Erkrankung COPD wird vielfach nicht oder zu spät diagnostiziert. In diesem Zusammenhang stellte Professor Claus Vogelmeier, Pneumologe und Direktor der Abteilung Innere Medizin, Philipps-Universität Marburg, die sogenannten GOLD (Global Initiative for Chronic Obstructive Lung Disease)-Richtlinien vor, die das Ziel haben, Aufmerksamkeit und Kenntnisstand für COPD in der Öffentlichkeit und bei der Ärzteschaft zu steigern. In den GOLD-Richtlinien wird ein diagnostisches Procedere vorgeschlagen, das neben der Spirometrie insbesondere Reversibilitätstests für Bronchodilatatoren umfasst. Und anhand des FEV1 wird eine Einteilung in drei verschiedene Schweregrade vorgeschlagen, an der sich die empfohlenen Therapiemaßnahmen orientieren (Stufentherapie). Dabei betonte Professor Claus Vogelmeier, dass das primäre Ziel jeder Therapie die Beendigung des Rauchens sein muss (90% der COPD-Patienten sind Raucher). Um sicher zu stellen, dass die GOLD-Richtlinen auch Praxiseinsatz finden, hat GlaxoSmithKline eine umfassende deutschlandweite Fortbildungsveranstaltungs-Reihe mit dem Titel 'COPD im Griff? Die neuen GOLD-Guidelines für Diagnistik und Therapie der COPD' für Ärzte entwickelt.

Patientenseminar für ambulante COPD-Patienten
Unter den Lungenerkrankungen ist die COPD die häufigste Ursache für Erwerbs- und Arbeitsunfähigkeit und auch die Summe der direkten und indirekten Kosten bei

COPD ist die Höchste im Vergleich zu übrigen Atemwegs- und Lungenkrankheiten. Die sozialepidemiologische Situation, die Chronizität und der pathophysiologische Hintergrund der Erkrankung erfordern einen breiten therapeutischen Ansatz. Dieser besteht in der Therapie der COPD aus der klassischen Pharmakotherapie, der physikalischen Therapie, Trainingstherapie und Patientenschulung. "Eigentlich muss von einem Patientenverhaltenstraining gesprochen werden, da das Erlangen von Selbstmanagement-Fähigkeiten die Grundlage für eine lebenslange effiziente Therapie ist," so Prof. Wolfgang Petro, Chefarzt der LVA-Klinik in Bad Reichenhall.

Die von Prof. Petro geleiteten Fachklinik Bad Reichenhall hat in Zusammenarbeit mit der Sektion Prävention und Rehabilitation der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie mit maßgeblicher Unterstützung durch die Firma GlaxoSmithKline ein ambulant einsetzbares Patientenschulungsprogramm für Patienten mit COPD entwickelt. Das Programm basiert auf mehr als 10-jährigen Erfahrungen in der praktischen Patientenschulung und insbesondere auf dem Hintergrund eines 3-jährigen Forschungsvorhabens zur Effizienz von Patientenschulung bei chronischer Bronchitis. Die Schulungsinhalte sind in drei Schulungsblöcke à je zwei Unterrichtseinheiten gegliedert und geben dem Patienten Instruktionen zur Definition seines Krankheitsbildes, den Folgen und den Ursachen. Darüber hinaus stehen verschiedene Materialien wie Flipchart, wahlweise Overheadfolien, Karteikarten, die als Leitfaden für den Trainer dienen, und ein Aktionsplan für den Fall der Exazerbation dem Patienten zur Verfügung.

Parallel mit der Entwicklung des Schulungssystems werden in der Fachklinik Bad Reichenhall in Zusammenarbeit mit GlaxoSmithKline Train-the-Trainer-Seminare durchgeführt, die Ärzte und ärztliches Hilfspersonal als Patientenschuler ausbildet.

Grünwald, im November 2001

Für weitere Fragen wenden Sie sich bitte an:
Annette Bäumler, Topic Relations, Nördliche Münchner Str. 18 e, 82031 Grünwald,
Tel. 089/649 38 56, Fax 089/649 26 93, e-mail: info@topic-relations.com
und
Ruth Kern, PR Manager, GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG, Leopoldstr. 175, 80804 München,
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