Sträflich unterschätzt – Depressionen?


Die depressive Erkrankung stand im Mittelpunkt des 40. Grünwalder Gesprächs im September 2004. Rund vier Millionen Deutschen sind aktuell betroffen, die Zahl wird in den nächsten Jahren leider weiter steigen. Etwa 16 Prozent der Patienten, die einen Allgemeinarzt aufsuchen, leiden an einer depressiven Erkrankung. Jede vierte Frau und jeder zehnte Mann erkrankt im Laufe des Lebens an einer behandlungsbedürftigen Depression.

Was bedeutet eine Depression für den Betroffenen? Prof. Dr. Hans-Jürgen Möller, Ordinarius für Psychiatrie an der LMU München und Direktor der Psychiatrischen Klinik, erklärte: „Die Depression ist, insbesondere in stärkeren Formen, eine schwere psychische Erkrankung, die mit großem subjektiven Leid für den Patienten und sein soziales Umfeld einhergeht“. Sie führt häufig zu Arbeitsunfähigkeit oder bei chronischen Depressionen sogar zu einem vorzeitigen Eintritt in die Rente.

40 bis 80 Prozent der Betroffenen haben während der Depression Selbstmordgedanken, 60 Prozent versuchen einen Suizid, 10 bis 15 Prozent sterben daran. 70 Prozent aller Selbstmorde werden während einer Depression

unternommen. „Insofern ist die Depression eine lebensbedrohliche Erkrankung“, so Möller.

Was kann man dagegen tun? Möller:“ Trotz eines insgesamt guten medizinischen Versorgungssystems in Deutschland ist die Diagnostik und Behandlung depressiver Patienten in Deutschland bisher nicht zufriedenstellend“. Nur 60 bis 70 Prozent gehen zum Arzt, davon werden nur 30 bis 35 Prozent richtig diagnostiziert und die Hälfte davon richtig bis ausreichend behandelt. „Das sind immer noch erschreckende Zahlen“, betonte Möller.

Einer der Grundpfeiler der Depressionsbehandlung ist die medikamentöse Therapie mit Antidepressiva. Zusätzlich sind psychotherapeutische Maßnahmen wichtig. „In der medikamentösen Therapie spielen heute die modernen Antidepressiva die wichtigste Rolle“, so Möller. Dazu gehören die sogenannten dualen Antidepressiva, die nicht nur auf das Serotoninsystem, sondern auch auf das Noradrenalinsystem wirken, z.B. Trevilor Ò retard, Venlafaxin (Wyeth Pharma). Es ist das einzige Antidepressivum mit Zulassung für die Erhaltungstherapie und Rezidivprophylaxe.

In einer amerikanischen Meta-Analyse (Comprehensive Pooled Analysis of Remission Data) 1 mit 33 Studien und über 7000 Patienten wurde gezeigt, dass Trevilor ® retard von Anfang an eine signifikant höhere Wirkung als SSRIs und Placebo erzielte. Bei Patienten, die mit Venlafaxin behandelt wurden, betrug die Remissionsrate nach 8 Wochen 41 Prozent, bei SSRIs 35 Prozent und bei Plazebo 24 Prozent.

Charles Nemeroff (Emory University School of Medicine,USA) et al,.presented at the International Congress of Biological Psychiatry, Sydney (Australien), 9.-13. Februar 2004

Trevilor ® retard bringt einen wichtigen Fortschritt in der bisher so unbefriedigenden Behandlung der Depression.

Grünwald im September 2004

Weitere Auskünfte:

Thomas Wegmann, Geschäftsbereichsleiter ZNS, Wyeth Pharma GmbH,

Tel. 0251-2041150, Fax. 0251-2041125, e.mail wegmant@wyeth.com

oder

Annette Bäumler, TOPIC Relations, Dr.-Kurt-Huber-Str. 22, 82031 Grünwald,

Tel. 089/6493856, Fax 089/6492693, e.mail info@topic-relations.com