Fortbildungsveranstaltung Innere Medizin fachübergreifend - Diabetologie grenzenlos

 

(München-Unterschleißheim im Februar 2016) Am 19. und 20. Februar 2016 fand in München-Unterschleißheim zum 5. Mal die Fortbildungsveranstaltung „Innere Medizin fachübergreifend – Diabetologie grenzenlos“ statt. Im Mittelpunkt stand die hohe Komplexität der Diabetestherapie und die damit verbundenen Erkrankungen. Spezialisten aus unterschiedlichsten medizinischen Schwerpunkten präsentierten und diskutierten die aktuellsten Entwicklungen. Die zwei Tage in Unterschleißheim haben eine einmalige Fortbildungsmöglichkeit durch komprimierte Wissensvermittlung für die tägliche Patientenversorgung in Klinik und Praxis geboten.

 

 


v.l.n.r.:
Prof. Dr. Hans Hauner, Dr. Martin Welcker, Prof. Dr. Jürgen F. Riemann, Prof. Dr. Petra-Maria Schumm-Draeger,
Dr. Mahmoud Sultan, Prof. Dr. Martin Halle, Dr. Alexander Konstantinow

Copyright:
Topic Relations, 2016

„Bei allen Symposien des Kongresses steht die individuelle, interdisziplinär ausgerichtete Prävention, Diagnostik und Behandlung ganz im Vordergrund“, so Professor Dr. Petra-Maria Schumm-Draeger, München, wissenschaftliche Leiterin der vom Berufsverband Deutscher Internisten e.V. (BDI) und OmniaMed Deutschland GmbH ausgerichteten Veranstaltung. „Nur mit Hilfe eines wirklich funktionierenden Gesamtkonzeptes kann eine zufriedenstellende, effektive und auf hohem medizinischem Niveau sichergestellte Diagnostik und Therapie aller Patienten erfolgen. Neben der Behandlung spielen aber auch arbeitsmedizinische Aspekte und verkehrsmedizinische Risiken eine Rolle“.

Themenschwerpunkte am 19. und 20. Februar waren deshalb nicht nur die aktuellsten therapeutischen Möglichkeiten der Behandlung von Menschen mit Typ 2 Diabetes. Individualisierte Behandlungskonzepte rücken in den Vordergrund. Wichtige Zusammenhänge zwischen Diabetes und Kardiologie, Rheumatologie, Dermatologie, Pulmologie, Urologie, Gefäßmedizin und Angiologie wurden diskutiert. Bedeutsam ist die Verbindung von Diabeteserkrankungen und gastroenterologischen Problemen. Ein Symposium war dem Thema Mundgesundheit gewidmet. Bewegung und Sport wurden diskutiert. Große Beachtung fanden auch die Themen Metabolisches Syndrom, Ernährung und Adipositas. Welche besonderen Risiken bestehen bei Menschen mit Diabetes für maligne Erkrankungen? Die Zukunft der Diabetestechnologie, wie z.B. die kontinuierliche Glukosemessung und die künstlichen Bauchspeicheldrüse, wurde vorgestellt und fand große Beachtung.

Seit der letzten Erhebung der internationalen Diabetes-Federation (2014) ist die Zahl der Menschen mit Typ 2 Diabetes (2015) weltweit von 387 auf 415 Millionen gestiegen, bis 2040 wird mit 642 Millionen (1) gerechnet. Dann wird jeder
10. Erwachsene an Diabetes erkranken. Dies macht deutlich, welche Herausforderung für alle Beteiligten die Prävention, Früherkennung und Bekämpfung von Übergewicht, Adipositas und Typ 2 Diabetes darstellt. Effektive pharmakologische Therapien zur Gewichtsreduktion sind noch nicht verfügbar. Welche klinisch umsetzbaren Programme sind heute bei Adipositas möglich? Auch dies wurde von Experten aus verschiedener Sicht diskutiert.

Besondere Aufmerksamkeit galt  bei der Fortbildungsveranstaltung der Behandlung des Typ 2 Diabetes bei Menschen aus anderen Kulturkreisen. Dabei muss u.a. auf Traditionen und Besonderheiten, wie z.B. das Fasten während des Ramadan, Rücksicht genommen werden.

 

Zusammenfassung:
Im Mittelpunkt der Veranstaltung „Innere Medizin – fachübergreifend – Diabetologie grenzenlos“ am 19. und 20. Februar 2016 in München-Unterschleißheim stand die enorm wichtige interdisziplinäre Prävention, Diagnostik und Therapie. Alle Aspekte

einer ganzheitlichen Medizin unter Einbindung sämtlicher Schwerpunkte der Inneren Medizin und aller angrenzenden medizinischen Gebiete wurden diskutiert. Dieses Zusammenspiel aller medizinischen und sozialen Fachbereiche ermöglicht eine optimale Versorgung des Betroffenen, auch bei Vorliegen einer chronischen Erkrankung, wie zum Beispiel des Diabetes, zu gewährleisten.

 

 

 

Weitere Auskünfte:

Prof. Dr. Petra-Maria Schumm-Draeger
Tel. 089 92702111, E-Mail: petra-maria.schumm-draeger@klinikum-muenchen.de
oder
Annette Bäumler, TOPICRelations
Tel. 089 6493856, E-Mail: baeumler@topic-relations.com
Dr.-Kurt-Huber-Str. 22, 82031 Grünwald

 

Quellen:

(1) IDF Diabetes Atlas 7 th Edition Update 2015, www.idf.org

Weitere Quellen bei den Referenten