Vorstellung der LISA Studie auf Deutschlands größtem Schilddrüsenkongress:
Überlegenheit der Kombinationstherapie bei Schilddrüsenknoten

 

Heidelberg, 29. September 2011 – Seit 1973 treffen sich alle zwei Jahre die auf Schilddrüsentherapie spezialisierten Ärzte wie Internisten mit dem Schwerpunkt Endokrinologie, Nuklearmediziner und Chirurgen zum Henning-Symposium in Heidelberg. Ca. 600 Teilnehmer nutzen das wissenschaftliche Angebot dieser Tagung vom 29. September bis 1. Oktober 2011, die von der Sektion Schilddrüse der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE), der Arbeitsgemeinschaft Schilddrüse der Deutschen Gesellschaft für Nuklearmedizin, der Chirurgischen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie und der Sektion Angewandte Endokrinologie der DGE in Zusammenarbeit mit Sanofi-Aventis Deutschland GmbH ausgerichtet wird. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen neben anderen Highlights, die in diesem Jahr unter dem Titel „Therapie der diffusen und nodösen Struma im Wandel der Zeiten“ stattfindet, die mit Spannung erwarteten Ergebnisse der LISA-Studie1.

 

Professor Dr. Martin Grußendorf, Tagungspräsident: „LISA2 ist die weltweit größte, randomisierte, doppelblinde, multizentrische Studie über die medikamentöse Behandlung der Struma nodosa, publiziert Ende Juni in der renommierten amerikanischen Zeitschrift Journal of Endocrinology and Metabolism“. 60 Zentren, Universitätskliniken, Regionalkliniken und Praxen aus Deutschland nahmen daran teil. 1.024 Patienten im Alter von 18 – 65 Jahren mit einem oder mehreren Schilddrüsenknoten und einem Minimaldurchmesser von 10 mm waren eingeschlossen. Die Patienten erhielten Levothyroxin oder Jodid alleine und eine Kombination von beidem im Vergleich zu Placebo. Die Thyroxindosen wurden so angepasst, dass der TSH-Wert in einem Zielbereich von 0,2-0,8 mU/l lag.

Primärer Endpunkt der Studie war die prozentuale Volumenabnahme aller Knoten und sekundärer Endpunkt die Abnahme des Gesamtvolumens der Schilddrüse, jeweils gemessen durch Ultraschall.

Die Abnahme des Knotenvolumens war am Größten in der Behandlungsgruppe mit Levothyroxin und Jodid (-17,3%), gefolgt von der T 4-Gruppe  (-7,3%) und der Jodid-Gruppe (-4,0%). Signifikant im Vergleich zu Placebo war nur die Abnahme des Knotenvolumens unter der Kombinationstherapie. Auch bei der Abnahme des Schilddrüsenvolumens war die Kombination von Levothyroxin und Jodid (-7,9%) gegenüber den anderen Therapien (-5,2%) und (-2,5%) signifikant überlegen.

In der LISA-Studie konnte zum ersten Mal gezeigt werden, dass mit der kombinierten Gabe von niedrig dosiertem Levothyroxin und Jodid eine signifikante Verkleinerung von Schilddrüsenknoten und Schilddrüsenvolumen möglich ist und die Patienten davon am meisten profitieren. Langfristiges Ziel bei der Behandlung von Menschen mit Struma nodosa sollte sein, die meist zu hoch dosierte Monotherapie mit Thyroxin zu beenden und die große Anzahl an Schilddrüsenoperationen zu reduzieren.

Weitere Themen der Konferenz sind, so Grußendorf, Fortschritte bei der Schilddrüsenoperation, die Radiojodtherapie, Schwangerschaft und Struma sowie Schilddrüsenkarzinome. Bei einem Round-Table-Gespräch mit Vertretern aller Fachrichtungen werden richtungweisende Antworten auf die Frage erhofft: Werden in Deutschland zu viel oder zu wenig Strumapatienten medikamentös behandelt?

 

Quellen:

1. LISA =  Levothyroxin and Iodid in der Strumatherapie  Als Mono- oder Kombinationstherapie
2. Grussendorf M, Reiners C, Paschke R, Wegscheider K; on behalf of the LISA investigators. Reduction of Thyroid Nodule Volume by Levothyroxine and Iodine Alone and in Combination: A Randomized, Placebo-Controlled Trial. J Clin Endocrinol Metab. 2011 Jun 29.

 

 

Über die Sanofi-Aventis Deutschland GmbH
Die Sanofi-Aventis Deutschland GmbH ist ein Unternehmen der Sanofi-Gruppe, eines führenden globalen Gesundheitskonzerns, der, ausgerichtet auf die Bedürfnisse der Patienten, therapeutische Lösungen erforscht, entwickelt und vermarktet. Sanofi setzt im Gesundheitsbereich seine Schwer­punkte auf sieben Wachstumsplattformen: Lösungen bei Diabetes, Impfstoffe, innovative Medika­mente, seltene Erkrankungen, frei verkäufliche Gesundheitsprodukte, Schwellenmärkte und Tiergesundheit. Die Aktien von Sanofi werden an den Börsen von Paris (EURONEXT: SAN) und New York (NYSE: SNY) gehandelt.

 

 

 

Zukunftsgerichtete Aussagen:
Diese Pressemitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen (forward-looking statements) wie im U.S. Private Securities Litigation Reform Act aus dem Jahr 1995 definiert. Zukunftsgerichtete Aussagen sind keine historischen Tatsachen. Sie enthalten finanzielle Prognosen und Schätzungen und deren zugrunde gelegte Annahmen, Aussagen im Hinblick auf Pläne, Ziele, Absichten und Erwartungen mit Blick auf zukünftige Ereignisse, Geschäfte, Produkte und Dienstleistungen sowie Aussagen mit Blick auf zukünftige Leistungen. Zukunftsgerichtete Aussagen sind grundsätzlich gekennzeichnet durch die Worte „erwartet“, „geht davon aus“, „glaubt“, „beabsichtigt“, „schätzt“ und ähnliche Ausdrücke. Obwohl die Geschäftsleitung von Sanofi glaubt, dass die Erwartungen, die sich in solchen zukunftsgerichteten Aussagen wider­spiegeln, vernünftig sind, sollten Investoren gewarnt sein, dass zukunftsgerichtete Informationen und Aussagen einer Vielzahl von Risiken und Unsicherheiten unterworfen sind, von denen viele schwierig vorauszusagen sind und grund­sätzlich außerhalb des Einflussbereiches von Sanofi liegen und dazu führen können, dass die tatsächlich erzielten Ergebnisse und Entwicklungen erheblich von denen abweichen, die in den zukunftsgerichteten Information und Aussagen ausdrücklich oder indirekt enthalten sind oder in diesen prognostiziert werden. Zu diesen Risiken und Unsicherheiten zählen unter anderem die inhärenten Unsicherheiten der Forschung und Entwicklung, der zukünftigen klinischen Daten und Analysen einschließlich Postmarketing, Entscheidungen durch Zulassungsbehörden wie die FDA oder die EMEA, ob und wann ein Medikament, ein Medizingeräte oder eine biologische Anwendung die Zulassung erhält, die für ein solches Entwicklungsprodukt beantragt wird, ebenso wie deren Entscheidungen hinsichtlich der Kennzeichnung und anderer Aspekte, die die Verfügbarkeit oder das kommerzielle Potenzial solcher Produkte beeinträchtigen könnte, der Umstand, dass der kommerzielle Erfolg eines zugelassenen Produkts nicht garantiert werden kann, die zukünftige Zulassung und der kommerzielle Erfolg therapeutischer Alternativen genau wie die in den an die SEC und AMF übermittelten Veröffent­lichungen von Sanofi angegebenen oder erörterten Risiken und Unsicherheiten, einschließlich der in den Abschnitten „Zukunftsorientierte Aussagen“ und „Risikofaktoren“ in Formular 20-F des Konzernabschlusses von Sanofi für das zum Geschäftsjahr mit Ende zum 31. Dezember 2010 angegebenen Risiken und Unsicherheiten. Soweit nicht gesetzlich vorgeschrieben, übernimmt Sanofi keine Verpflichtung, zukunftsgerichtete Informationen und Aussagen zu aktualisieren oder zu ergänzen.


Kontakt:
Brand & Scientific Communication
Judith Kramer
presse@sanofi.com